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Dr. Anna Katharina Romund

Forschungsschwerpunkte und -interessen

·      römische Geschlechtergeschichte
·      römische Familiengeschichte, insbesondere Generationenkonflikte
·      Tugenden und Wertewandel in der römischen Republik und im frühen Prinzipat
·      Krise und Krisenbewältigung in der römischen Republik
·      früher Prinzipat, insbesondere Kaiser Tiberius

Promotionsprojekt

„Die Krise ist weiblich. Weibliche Handlungsspielräume als Gegenstand des Krisenmanagements der Krise der römischen Republik“

Interventionen von Frauen in der Krise der Römischen Republik

Die Zeit von den Punischen Kriegen bis zum Untergang der Republik und ihre Transformation in eine monarchische Herrschaft ist gekennzeichnet durch eine Abfolge von Krisen, die sämtliche Lebensbereiche erfassten. Krisen sind Phasen der Entscheidung, der Potentialität, in denen gegebene Strukturen und Ordnungen in Frage gestellt oder gar außer Kraft gesetzt werden. In der griechisch-römischen Antike ist Krise auch ein Moment der Frauen. Dies ist umso erstaunlicher, als in Griechenland und Rom, wo vor allem Kriege die Auslöser für innergesellschaftliche Krisen sind, die politische Bühne wie auch das soziale und literarische Leben durch Männer dominiert wird. Krisen sind folglich Situationen, in denen die Geschlechterverhältnisse neu festgelegt werden können. Während die Diagnose der Krisensymptome, vor allem mit Blick auf ihre scheinbare Alternativlosigkeit, die Forschung intensiv beschäftigt hat, blieb die Frage des Krisenmanagements randständig und auf die institutionelle Ebene fokussiert.

Inwiefern Krisenbeendigungsversuche auch auf weibliche Handlungsspielräumen abstellten, sollte daher im Projekt „Interventionen von Frauen in der Krise der Römischen Republik“ ergründet werden, das zum übergeordneten kooperativen Projektverbund Die Krise ist weiblich gehörte.

Bearbeitet wurde das Teilprojekt im Rahmen ihrer Promotion von Dr. Anna Katharina Romund. Ihre Ergebnisse hat sie in der im September 2023 im Verlag Marie Leidorf erschienen Monographie „Die Krise ist weiblich“ publiziert.

Vita

06/2007 Allgemeine Hochschulreife am Vincent-Lübeck-Gymnasium, Stade

10/2007-09/2010 Bachelor of Arts in den Fächern Latein und Geschichte, Universität Osnabrück

04/2010-09/2010 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Alte Geschichte, Universität Osnabrück

10/2010-09/2013 Master of Education in den Fächern Latein und Geschichte, Universität Osnabrück

10/2010-12/2013 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Alte Geschichte, Universität Osnabrück

01/2014-07/2015 Referendariat für das Lehramt an Gymnasien am Studienseminar Osnabrück und am Greselius-Gymnasium Bramsche

08/2015-07/2018 & 04/2019-03/2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Osnabrück

08/2015-02/2023 Promotion an der Universität Osnabrück im Fach Alte Geschichte

07/2022-08/2023 Leitung des Studienbüros Geschichte am Historischen Seminar der Universität Osnabrück

seit 07/2023 Referentin für Studium und Lehre im Dezernat Hochschulentwicklungsplanung der Universität Osnabrück